Online-Auktion bis Sonntag 12. Mai 2024
"Über 500 Kleinkunstarbeiten aus der sorgsam über viele Jahrzehnte zusammengetragenen Sammlung von Dr. med. vet. Helmut Emrich, eines ehemals bedeutenden Mitglieds der "Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst" (DGMK), mit Künstlern von Heide Dobberkau, Anna Franziska Schwarzbach und Marianne Lüdicke über Peter Götz Güttler, Hans Karl Burgeff und Wilfried Fitzenreiter zu Ludwig Gies oder Jószef Reményi gelangen nun nun in einer eigenen Online-Only-Auktion zur Versteigerung.
Für Emrich galt die private Sammlung als eigenes Kunstwerk – als künstlerischen lebendiges Gebilde, das sich allein aus der Person des Sammlers erklären lässt und Zeit seines Lebens immer weiter wuchs. Angefangen hatte seine Faszination bei griechischen und frührömischen Münzen, doch schnell war klar: auf Dauer war dies finanziell nur schwer zu stemmen. Deshalb erweiterte er sein Blickfeld und fand in der Medaillenkunst seine neue Leidenschaft.
"Und man muß dazu nicht einmal Großverdiener sein."
Dr. med. vet. Helmut Emrich
Das besondere daran, war für ihn die „Teilnahme am Schöpfungsakt“, wie er es selbst beschrieb. Schließlich hatte er zu den Künstlern enge Kontakte und innige Freundschaften geknüpft und war durch intensive Gespräche, Anregungen und Briefwechsel hautnah an der Entstehung der Medaillen beteiligt. Nicht wenige gab er selbst in Auftrag und nicht wenige wurden ihm zu seinen Geburtstagen gewidmet. „Lebende Kunst“ nannte er dies auch.
Besondere Freundschaften hatte Helle, wie er von diesen genannt wurde, u.a. mit den Künstlern Heide Dobberkau, Marianne Lüdicke und Prof. Otto Kallenbach geschlossen. Von letzterem hatte er eine der umfangreichsten Sammlungen und das, obwohl der Künstler nur absolut ungern Medaillen aus der Hand gab. Marianne Lüdicke hatte sich dem Schaffen der Kleinkunstarbeiten hingegen erst nach Gesprächen mit Emrich gewidmet. Dr. Emrich war jahrelang Mitglied einschlägiger Vereinigungen, allen voran der "Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst" (DGMK), und setzte sich stets für eine Öffnung zu neuen Kreisen der kunstinteressierten Öffentlichkeit ein."