"Geboren wurde Max Weihrauch 1930 in Landsberg am Lech. Seine Kinder- und Jugendjahre verbrachte er in Prien und ging dort und später in Rosenheim zur Schule. Als jugendlicher Autodidakt begann er 1946 mit der Landschaftsmalerei, lernte von den hochbetagten Chiemseemalern Albert Stagura und Ludwig von Schlieben und war jüngstes Mitglied der Künstlergemeinschaft "Die Frauenwörther". Nach dem Abitur in Rosenheim studierte er an der Münchner Kunstakademie Malerei und orientierte sich konsequent an der Moderne eines Professors Karl Caspars, bei dessen Nachfolger Charles Crodeler von 1951 bis 1955 studierte. Schließlich lehrte Max Weihrauch selbst als Kunsterzieher von 1957 bis 1993 am Bad Tölzer Gymnasium.
Als einen leidenschaftlichen Maler und Reisenden mit dem bevorzugten Ziel Griechenland bezeichnete sein Sohn Florian bei der Eröffnung den Vater, als einen Genussmenschen, der es geschätzt habe, gut zu essen, gut zu trinken, gut zu leben. Und man darf hinzufügen, der es ebenso schätzte, gut zu malen.
"Das Barocke seiner selbst" habe "Ausdruck in dem Spektrum seiner Farbenwelt" gefunden, schrieb Hans Heyn im Nachruf auf Max Weihrauch vor wenigen Wocheen in dieser Zeitung. Das Barocke an Weihrauch war die Verbindung von Lebenslust, von Lust an Form und kräftiger Farbe mit auch dunklen und mystischen Elementen. Wenn auch bei Weihrauch das Bildkonzept aus einem farbigen Grunderlebnis erwächst und er das Bild als Zusammenwirken farbiger Flächen komponierte, so sind seine Stillleben und Landschaften zugleich auch voller Symbolik. Sie sind trotz aller leicht reduzierten Gegenständlichkeit keine Wiedergabe von Realität sondern die Realisierung von Eindrücken und zugleich immer wieder voller Hinweise auf Leben und Tod."
(Raimund Feichtner, Oberbayerisches Volksblatt, 17./18.11.2007).

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