"Der Künstler war der Sohn seines gleichnamigen Vaters, der vor allem als Fotograf und Lithograph tätig war, weshalb der Sohn bisweilen auch zur Unterscheidung von seinem Vater Julius II. Adam bezeichnet wird. Er entstammt der berühmten Künstlerfamilie, so war sein Großvater der bekannte Schlachten- und Pferdemaler Albrecht Adam. Julius bildete sich bei seinem Vater als Fotograf aus und ging bereits mit 14 Jahren nach Rio de Janeiro, wo er sich sechs Jahre aufhielt. 1872 begab er sich wieder nach München und wurde Schüler von Michael Echter an der Kunstgewerbeschule. Ein Jahr später bezog er die Münchner Akademie als Schüler von Wilhelm von Diez, bei dem er bisa 1882 blieb. Nur wenige Jahre später trat er im Münchner Kunstverein so erfolgreich mit einem Katzenbild hervor, dass er in der Folgezeit fast ausschließlich dieses Sujet gemalt hat, so dass er schon bald als "Katzenadam" oder "Katzenraffael" bezeichnet wurde.
Er war ein sehr genauer Beobachter dieser kleinen Raubkatzen und hat sie in vielfältigen Stellungen und Interaktionen gezeigt. Als gründerzeitlicher Genremaler war ihm auch stets die narrative Komponente wichtig, weshalb fast immer eine kleine Geschichte erzählt wird.
Gemälde von J. Adam befinden sich im Art Center Milwaukee in USA und in der Münchner Neuen Pinakothek."
(Horst G. Ludwig, Von Adam bis Zügel, Bilder einer süddeutschen Privatsammlung, Hirmer Verlag München, 2001, S. 14).
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Julius Adam1852 München - 1913 Ebenda
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Foto: Die Kunst für Alle, 10. Jg. 1894-1895, Verlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft München, 1895, S. 49.