"Zwischen Deutschland und Brasilien verläuft der Weg dieses Künstlers. Sein Vater war Brasilianer und lebte als Fabrikbesitzer in Deutschland. Erich Glette wurde 1896 in Wiesbaden geboren. Nach seinem Abitur machte er eine erste kurze Reise nach Rio de Janeiro. 1916 beginnt er zunächst ohne Lehrer zu malen. 1917 stirbt sein Vater. Erich Glette wird Schüler von Martin Lauterburg in Bern. Um 1922 findet eine erste Ausstellung im Rahmen der Neuen Sezession München statt, etwa drei Jahre später wird der Maler Mitglied dieser damals bedeutendsten deutschen Künstlergruppe. Von 1925 bis 1934 ist Glette als Freischaffender in München tätig.
Von 1934 bis 1936 weilt der Maler in Brasilien, anschließend wieder in München. Seine Malweise findet nicht den Beifall der Kulturbeauftragten jener Zeit, und er bleibt von den Ausstellungen im Haus der Kunst ausgeschlossen. Der Künstler vermag nur selten zu verkaufen und ist auf Zuwendungen seines Vetters in Rio angewiesen. Die Kriegsjahre übersteht Glette zum Teil bei seinem Freunde Lauterburg, später, als Evakuierter, am Chiemsee. Seit 1952 ist Erich Glette Professor an der Akademie der bildenden Künste in München. Die Anerkennung Glettes findet Ausdruck in Erwerbungen durch die Bayerische Staatsgalerie und die Städtische Galerie München, in zunehmenden privaten Verkäufen und Aufträgen, wie der Ausmalung einer Kirche in der Oberpfalz ..."
(Richard W. Eichler, Künstler und Werke, J. F. Lehmanns Verlag München, 1962, S. 94).
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Erich Glette1896 Wiesbaden - 1980 Prien am Chiemsee
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Foto: Richard W. Eichler, Künstler und Werke, J. F. Lehmanns Verlag München, 1962, Abb. S. 94.