"Am Eröffnungsabend der Jahresausstellung der Münchener Künstlergenossenschaft am 23. Januar 2004, zeigten sich im Obergeschoß des Hauses der Kunst selbst altgediente "Profis" untern den zahlreich einströmenden Besuchern höchst überrascht angesichts der Qualitäten von Ekaterina Zacharovas Querformat "Blick über den Tegernsee". Ein altes, daher verbrauchtes Motiv, so möchte man meinen, eine der gängigen Veduten, ein immerhin beträchtliches Format. Die von Ekaterina Zacharovas Tegernsee-Ansicht Faszinierten kehrten immer wieder zurück zu diesem wohl besten Landschaftsbild der ganzen Ausstellung: auch die Waldpartie im Vordergrund nirgends vermatscht oder struppig, trotzdem strukturiert wie der pastose Himmel, mit kundigem Blick neidlos anerkannt selbst von weit älteren Kollegen. Der selbstgestellte Auftrag. Bewährtes zu bewahren und fortzuführen, hatte erneut seine Richtigkeit erwiesen. Ekaterina Zacharova, der hell leuchtende Jungstar am Himmel der Malerei? (...)
Ekaterina Zacharova hat sich wesentlich gesteigert: vom gleichsam Tonigen in die freie, wenn auch stets gebundene Farbe, von sanfter Modulation in die Frische eines impressablen, ganz behänden Duktus, der seine spontanen Werte erhält aus der unmittelbarben Begegnung mit dem Gegenstand, mit der Landschaft vornehmlich, mit der üppigen Pracht der Blumen, aber auch mit der Figur, ihrem jahrelangen Training an der Moskauer Akademie (...)
Selbst zur Winterszeit malt sie draußen, mit Handschuhen dann eben spezieller Art, wie stets ohne Vorskizze, wiederum objektivierbare Wahrnehmungen innig verbindend und verschmelzend mit subjektiver Bereitschaft, sich selber mit der ganzen Lebensfreude der Malerin mitzuteilen, um andere einzubeziehen in dieses Glück des äußeren und des inneren Lebens: wo keine Trennung besteht in der Einhelligkeit des permanenten Schauens und des eigenen, nun uns alle beglückenden Vollbringens. Die Fülle des Lichtes ist enthalten in ihren Pfingstrosen wie im Glanz der Boote am Ufer dieses Sees.
"Man lernte ein Leben lang vor der Natur", sagt Ekaterina Zacharova immer wieder und nachdrücklich. Was sie dort lernt, fasst sie in Bilder. "Ich arbeite, wie ich lebe, im vollen Klang, mit der vollen Palette", kulinarisch gleichsam im eigenen Gefühl wie in der Wahl der Gegenstände."
(Reinhard Müller-Mehlis, Ausst.-Kat. Frauenchiemsee: Ekaterina Zacharova, Impressionen, Inselgalerie Frauenchiemsee, 2004, S. 3).
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Ekaterina Zacharova1968 Moskau, ehemalige UdSSR
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Foto: Foto-Archiv Gailer