Header-Image

Ihr süddeutsches Auktionshaus für den Kauf und Verkauf von Ludwig Bock

Ludwig Bock Image
Ludwig Bock1886 München - 1971 Ebenda

"Ludwig Bock war Landschafts-, Blumen-, Stilleben- und Aktmaler. Als Sohn eines Arztes, den auch Franz von Defregger aufsuchte, wurde er auf dessen Anraten der künstlerischen Ausbildung zugeführt. Seine Studien begann er an der Münchener Akademie bei Heinrich Knirr. Er wechselte dann zu Bernhard Buttersack in Haimhausen über, bei dem er sich in den Sommermonaten in die Landschaftsmalerei einweisen ließ, um schließlich mit Heinrich von Zügel als Meisterschüler in den Sommermonaten nach Wörth am Rhein zu reisen und sich der Tiermalerei zu widmen.
1908 stellte er in München erstmals im Rahmen der Sezession, 1910 in der Modernen Galerie Heinrich Thannhauser aus. 1913 ging er nach Paris, was nicht ohne Einfluß auf seine Malweise blieb. Er löste sich unter dem Eindruck der französischen moderneren Farbigkeit ganz wesentlich vom Stil der Zügelschule. In nicht wenigen Stilleben ... ist der Einfluß von Matisse, aber auch etwas von den perspektivischen Anschauungen Cézannes spürbar. Ende der zwanziger Jahre wird seine Malerei zunehmend graphisch betont, wobei kräftige Konturen und Linien die Komposition bestimmen, zwischen denen die leuchtende Farbe zu zerfließen scheint. Noch entstehen landschaftliche Motive, Vorstadtansichten, wie beispielsweise die Gemälde "Wiesen bei Schwabing", oder ein "Dorfgärtchen". 1927 erhielt er den Professorentitel. In den dreißiger Jahren werden die Gegenstände seiner Stilleben, wobei er sich wieder älterer Auffassungen erinnert und sich mit einer Malweise auseinandersetzt, wie sie Carl Schuch vorbereitet hat. So bei einem "Spargel"-Stilleben, das 1951 auf der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst zu sehen war.
Bock stellte reelmäßig im Glaspalast aus, beispielsweise etwa 1934 im Kreis der Sezession mit "Stilleben mit exotischen Früchten". In der Glaspalast-Ersatzausstellung 1931, in welcher sein Stilleben "Fasching" vor dem Brand des Glaspalastes gerettet wurde, war er neben Cuno Amiet und Richard Pietzsch vertreten. 1933 beteiligte er sich neben Heinrich Brüne und Hans Gött, Julius Seyler und Charles Vetter an der Ersten Staatlichen Kunstausstellung München. Bock erhielt mehrere Auszeichnugnen: 1929 den Rom-Preis für die Villa Massimo und 1952 den Kunstpreis der Stadt München. Der Künstler war mit der Malerin Hansl Bock verheiratet, die eine Schülerin Julius Seylers war."
(Alexander Rauch, in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst, Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 5, Verlag F. Bruckmann KG München, 1993, S. 95f.)

Haben Sie ein Werk des Künstlers, das Sie veräußern möchten? Dann kontaktieren Sie uns gern!
Wir schätzen und bewerten Ihr Objekt - kostenlos und unverbindlich.
Profitieren Sie von unserer Erfahrung und unserem internationalem Netzwerk.

Tel.: +49 (0)8054  90 84 230 
E-Mail: info@gailerauktionen.de
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Mehr anzeigen

Foto: Peter Breuer, Münchner Künstlerköpfe, Verlag Georg D. W. Callwey München, 1937, Abb. S. 85.

Vergangene Auktionen

 Image
Auktion 6 | 22.10.2022Der Blinde (in der Münchner Trambahn) · 1925Öl auf Leinwand · 65 x 50 cmErgebnis € 3.750
 Image
Auktion 13 | 24.11.2023SonnenblumenÖl auf Leinwand (Farbabplatzungen) · 91 x 71 cmErgebnis € 358